Berichte von 01/2022

Ein Monat- Drei Länder

Samstag, 15.01.2022

Hi

Frohes neues Jahr!

Der Dezember war ein ziemlich aufregender Monat. Ich war in drei verschiedenen Ländern: Nigeria, Kenia und Deutschland. 

Aber zum Anfang: Am 10.12. gab es Weihnachtsferien. Endlich! Im Camp und vor allem in der Schule war die Vorfreude groß, da die Meisten sind auch Hause geflogen sind. Umso größer war die Angst davor, doch noch Corona zu bekommen und hier im Camp in Quarantäne zu sein, anstatt zu Hause mit der Familie und den Freunden Weihnachten zu feiern. Dementsprechend waren alle sehr vorsichtig und der meiste Unterricht fand online statt. Außer der Schulweihnachtsfeier ist deshalb auch nicht viel passiert.

An Weihnachtsstimmung war aber nicht zu denken, zumindest bei mir nicht. Denn die Vorweihnachtszeit in Nigeria war definitiv interessant: 38 Grad, Weihnachtsfeier mit kurzen Kleidern draußen, je kälter das Getränk desto besser, an Glühwein nicht denken und anstelle von Weihnachtsbäumen wurden Palmen kurzerhand geschmückt. Ich glaube, an warme Weihnachten könnte ich mich nicht gewöhnen. 

 

Das zweite Land im Dezember war Kenia. Kenia ist soooooo schön! Johanna und ich sind direkt, als die Ferien anfingen, geflogen. Man sollte meinen, dass das kein Problem war. Ist ja schließlich der gleiche Kontinent. Aber falsch gedacht. Wir mussten eine halbe Weltreise machen um von Nigeria nach Kenia zu kommen aber nach ca 23 Stunden hatten wir es dann geschafft.

Direktflüge gibt es nämlich nicht.  Nigeria ist relativ schlecht an das internationale Flugsystem angeschlossen. Wir haben uns also von Abuja mit dem Flugzeug auf den Weg nach Cairo gemacht. Jap, ihr lest richtig. Von Cairo aus ging es dann über Tanzania nach Kenia. Genauer gesagt Nairobi. Die ersten zwei Tage haben wir in Nairobi verbracht und waren begeistert davon, dass wir einfach durch die Stadt laufen konnten, so ganz frei. Dann ging es mit dem Zug vier Stunden Richtung Süden.

Der nächste Stop war der Nationalpark Tsavo East. Dort haben wir drei Nächte in einem tollen Hotel direkt an einem Wasserloch verbracht und sind auf Safaris und Game Drives gegangen. Wir haben soooo viele wilde Tiere gesehen. Einfach nur atemberaubend!

Stop Nummer drei war Bamburi Beach in der Nähe von Mombassa. Dort haben wir viel relaxed, das Meer und das schöne Wetter genossen.

An einem Tag sind wir mit Fahrrädern durch local villages gefahren. Jedem, dem wir begeben sind, war total nett. Ganz anders als  in Nigeria.

Von Bamburi ging es dann mit dem Flugzeug nach Lama. Eine kleine Insel im indischen Ozean vor der Küste Kenias. Das Flugzeug war gaaaanz klein und man konnte, wie in einem Bus, in einem vierer Sitz gegenüber voneinander sitzen:D. Auch der Flughafen auf der kleinen Nachbarinsel Manda Island war einfach nur etwas Anderes. Schaut euch die Gepäckausgabe an:D.

Lamu war wie im Paradies und wir haben drei dort Tage ganz gemütlich und entspannt verbracht. Da Lama eine muslimische Insel ist, auf der btw auch ganz viele Engländer leben, warum, keine Ahnung, werden die Touristen darum gebeten, die Beine und Schultern zu bedecken. Leider, wie das so oft ist, waren einige Touristen ziemlich ignorant und sind im Bikini oder in der Badehose über die Insel gelaufen.

 

Von Lamu ging es dann  über Mombassa und Nairobi zurück nach Frankfurt. Fast hätte ich nicht fliegen dürfen, aber zum Glück hat sich alles geklärt und ich bin pünktlich zu Heiligabend in Deutschland angekommen. 

 

In Deutschland habe ich dann Weihnachten, meinen Geburtstag und Silvester verbracht und bin seit dem 09.01.wieder in Abuja.

Liebe Grüße

 Paula🙂